Ein Düsseldorfer Original und ihr legendäres Latzenbier!
- Mein Name ist Jakob Diener und ich bin freiberuflicher Redakteur und ehemaliger Berufsmusiker und Düsseldorfer!
Wenn ich über die Düsseldorfer Biertradition spreche, dann komme ich an einem Namen ganz sicher nicht vorbei:
- “Die Brauerei Schumacher!”
- Gegründet im Jahr 1838, ist sie nicht nur die älteste Hausbrauerei Düsseldorfs, sondern für mich auch ein echtes Stück gelebte Braukunst.
Besonders beeindruckt mich, wie dieses Unternehmen seit Generationen im Familienbesitz geblieben ist – aktuell geführt von Gertrud und Nina Thea Ungermann – und sich dabei seinen authentischen Charakter bewahrt hat.
- Sowohl das Stammhaus an der Oststraße als auch das Gasthaus „Im Goldenen Kessel“ auf der Bolkerstraße sind für mich Orte mit Seele, an denen nicht nur Bier, sondern auch echte Begegnungen gepflegt werden.
Was mich jedoch jedes Mal aufs Neue faszinierte, war das Latzenbier!
- Diese Spezialität ist weit mehr als nur ein saisonales Bier – sie ist ein Ritual, eine Einladung an alle Liebhaber des besonderen Geschmacks.
Dreimal im Jahr, jeweils am dritten Donnerstag im März, September und November, verwandelt sich das Schumacher-Brauhaus in eine Gaststätte für Genießer.
- Das Latzenbier, stärker eingebraut als das klassische Schumacher Alt, beeindruckt mich mit seiner kastanienbraunen Farbe, einer kräftigen Malznote und einem Alkoholgehalt von 5,5 Prozent.
Zurück nach Hause?
- “Nur mit einem der vielen Taxis oder Mietwagen!”
- Es ist vollmundig, charakterstark und trotzdem ausgewogen – ein echter Hochgenuss.
Der Name Latzenbier hat seinen Ursprung übrigens in einer alten Brautradition:
- Besonders gutes Bier wurde „op de Latt“ gelegt, also auf die Seite gestellt – für Freunde, besondere Gäste oder einfach für besondere Anlässe.
- Diese schöne Geste lebt bei Schumacher weiter, und ich spüre jedes Mal beim Latzenbier-Ausschank, wie sehr dieses Brauchtum in der Stadt verwurzelt ist.
- Die Atmosphäre an diesen Tagen ist unvergleichlich – es wird gelacht, gefeiert, Musik gespielt und natürlich getrunken.
Ich erinnere mich noch genau an meinen letzten Besuch dort im Jahr 2015.
- “Es war ein echtes Erlebnis!”
- Nicht nur das leckere Latzenbier hat mich begeistert, sondern auch das fantastische Essen.
Ich habe eine richtig geile, kross gebratene Haxe gegessen – außen knusprig, innen zart – begleitet von einem wirklich tollen Sauerkraut und einem wunderbar abgeschmeckten Kartoffelstampf.
- Es war Hausmannskost vom Feinsten, wie man sie sich wünscht – ehrlich, deftig und einfach perfekt zu einem frisch gezapften Altbier.
- Wer das Latzenbier nicht vor Ort genießen kann, hat manchmal Glück, es online in begrenzter Stückzahl in 0,33-Liter-Bügelflaschen zu ergattern.
Ich kann nur sagen:
- Wer Düsseldorf und seine Bierkultur wirklich verstehen will, muss dieses Erlebnis einmal mitgemacht haben.
- Das Latzenbier ist für mich der geschmackliche Beweis, dass Tradition und Qualität auch heute noch wunderbar zusammenpassen.
Ein Hoch auf Schumacher – und auf das nächste Latzenbier, wenn ich in Düsseldorf wohne!
Ja, solche Erlebnisse bleiben in Erinnerung.